Der Aquatrainer ist bei vielfältigen orthopädischen
und neurologischen Erkrankungen und generell für Tiere
in der Wachstumsphase sowie für das Aufbautraining bei
Leistungshunden ein besonders wertvolles, modernes Trainingsgerät.
Es handelt sich um ein Unterwasserlaufband, das jeweils auf
die individuelle Größe des Tieres abgesenkt wird,
und bei Bedarf zusätzlich mit einer Gegenstromanlage
arbeitet. Durch die Tragkraft des Wassers kann das Tier besonders
gelenkschonend behandelt werden.
Der therapeutische Effekt ist oft schon nach wenigen Trainingseinheiten
erkennbar.
- Einsatzgebiete
- Skeletterkrankungen (Hüftgelenk, etc.)
- Verschleißerscheinungen (Arthrosen)
- Rheumatische Erkrankungen / Gelenkentzündungen
- Nervenerkrankungen / Lähmungen (Bandscheibenvorfälle,
Dackellähme, Unfall etc.)
- Vorbereitung / Therapie vor einer Operation
- Therapie / Rehabilitation nach einer Operation oder
nach Unfällen (z.B. Heilförderung, Muskelaufbau,
Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit)
- Wundheilungsstörungen
- Narbenbehandlung
- Chronische Schmerzen
- Entzündliche Erkrankung (Ödeme, Hämatome)
- Muskelverletzungen
- Vorbeugung und Milderung von Altersbeschwerden (z.B.
Gelenkversteifung)
- Prävention bzw. Maßnahmen zur Erhaltung
der Leistungsfähigkeit von stark beanspruchten
Hunden, beispielsweise Diensthunde und Leistungshunde
aus dem Sport- und Jagdbereich
- Beruhigungs- und Entspannungstraining für nervöse
und ängstliche Hunde
- Therapieverlauf
Nach einer genauen Untersuchung und Diagnose durch die Tierärztin
wird in der ersten Therapieeinheit in Zusammenarbeit mit der
Physiotherapeutin der individuelle Behandlungsplan erstellt.

Jeder Behandlungstermin dauert ca. 45 Minuten.
Die Anzahl der Behandlungen richtet sich nach den jeweiligen
Beschwerden Ihres Hundes (i.d. R. zehn Behandlungseinheiten).
Um das Therapieergebnis zu optimieren, erhält der Tierhalter
zusätzlich ein individuelles Trainingsprogramm für
das Tier zu Hause.
- Postoperative Rehabilitation
Ähnlich wie bei Menschen hängt der Erfolg einer
Operation von Knochenbrüchen, Bänderrissen, Bandscheibenschäden
und anderen Erkrankungen nicht nur vom Verlauf der Operation
selbst, sondern in großem Maße auch von der postoperativen
Rehabilitation ab. Sie kann die Rekonvaleszenzzeit verkürzen
und verbessert die Aussichten auf eine optimale Wiederherstellung
der Bewegungsfunktionen. Hierbei wird ein speziell auf Ihr
Tier abgestimmter geeigneter Physiotherapieplan erstellt.
- Chronische Gelenkerkrankungen
Falsche Belastung und Bewegungsschmerzen führen bei
Patienten mit chronischen Gelenkerkrankungen oft zu einem
Abbau der Muskulatur, zu zunehmendem Gelenkverschleiß
und Bewegungseinschränkungen. Gezieltes Aufbautraining,
kombiniert mit Schmerztherapie, kann hier eine deutliche Besserung
herbeiführen und die Lebensqualität betroffener
Patienten erheblich verbessern. Vor der Wahl des geeigneten
Therapieplanes steht die genaue orthopädische und ggf.
röntgenologische Untersuchung.
- Aufbautraining in der Wachstumsphase
Die Gelenke junger Hunde sind in der Wachtumsphase besonderen
Belastungen ausgesetzt. Ein tierärztlich überwachtes
Therapieprogramm kräftigt alle Strukturen des Bewegungsapparates
und wirkt so Fehlbelastungen und einem frühzeitigem Gelenkverschleiß
entgegen.
- Wirbelsäulen- / Neurologische Erkrankung
Nach einer Wirbelsäulenoperation und auch bei nicht
operativ behandelten Rückenproblemen sollte stets eine
Physiotherapie durchgeführt werden, um einem Muskelabbau
vorzubeugen und eine rasche Wiederherstellung der Funktionen
zu ermöglichen. Risikorassen für Bandscheibenschäden
(z.B. Dackel) profitieren auch von einer prophylaktischen
Physiotherapie ("Rückenschule"). Sie kann das
Risiko für ein Rückenleiden senken.
Leistungshunde im Sport, bei der Jagd und im Einsatz als
Diensthunde sind besonders hohen Belastungen ausgesetzt. Die
gezielte Trainingsbegleitung von Leistungshunden beugt Schäden
durch Überlastungen vor und hilft die Leistungsfähigkeit
zu erhalten und auszubauen.
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